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Stress verstehen: Warum es mehr ist als nur äußere Belastungen

lindakoeper

Stress – ein Thema, das eigentlich jeden betrifft. Jedoch ist der eine durch Stress positiv motiviert, der andere hingegen leidet unter Symptomen der Stressbelastung wie andauernde Erschöpfung, ausgebrannt sein, Schlaf- oder Verdauungsstörungen und vieles mehr. Wie kann das sein? Und was genau bedeutet es, „gestresst“ zu sein?

Oft denken wir dabei nur an äußere Belastungen wie einen vollen Terminkalender oder Konflikte. Doch Stress ist weitaus komplexer. Er entsteht nicht nur durch das, was von außen auf uns einwirkt, sondern auch durch unsere inneren Reaktionen und Denkweisen. Wenn wir diese Zusammenhänge verstehen, können wir gezielt ansetzen, um Stress zu reduzieren und mehr Balance in unser Leben zu bringen.

Was ist Stress?

Stress ist eine natürliche Reaktion des Körpers auf Anforderungen. Er aktiviert unsere Energiereserven, damit wir Herausforderungen bewältigen können – sei es im Job, im Alltag oder in persönlichen Beziehungen. Doch wenn Stress dauerhaft anhält, kann er zu einer Belastung für Körper und Geist werden.

Die entscheidende Erkenntnis: Stress ist nicht nur das, was uns passiert, sondern auch, wie wir damit umgehen.

STRESS VERSTEHEN:



DIE EBENEN VON STRESS

Um Stress besser zu verstehen, hilft es, ihn aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten:

1. Äußere Belastungen (Stressoren)

Stressoren sind die äußeren Anforderungen, die auf uns einwirken. Dazu gehören:

• Zeitdruck oder Terminstress.

• Konflikte in Beziehungen oder im Beruf.

• Unvorhergesehene Herausforderungen, wie technische Probleme oder Krankheit.

Diese Belastungen sind oft unvermeidbar. Doch sie allein bestimmen nicht, wie stark wir uns gestresst fühlen.


2. Innere Verstärker

Wie wir auf Stressoren reagieren, hängt stark von unseren inneren Überzeugungen und Einstellungen ab. Häufige innere Verstärker sind:

• Perfektionismus: „Ich muss alles richtig machen.“

• Hohe Ansprüche: „Ich darf keine Schwäche zeigen.“

• Sorgen: „Was, wenn ich scheitere?“

Diese Denkweisen können eine Herausforderung größer erscheinen lassen, als sie tatsächlich ist.


3. Die Auswirkungen von Stress

Stress beeinflusst uns auf mehreren Ebenen:

Körperlich: Herzklopfen, Schlafprobleme, Verspannungen.

Emotional: Gereiztheit, Überforderung, innere Unruhe.

Geistig: Konzentrationsprobleme, Grübeln, negative Gedanken.

Diese Reaktionen sind natürliche Signale unseres Körpers, dass wir eine Pause brauchen. Doch oft ignorieren wir sie – bis sie uns einholen.


UMGANG MIT STRESS – BESSERE BEWÄLTIGUNG

Die gute Nachricht: Stress ist nicht nur eine Belastung, sondern auch eine Chance, zu wachsen. Mit den richtigen Strategien können wir besser damit umgehen:


Äußere Belastungen reduzieren:

Wo kannst du klare Grenzen setzen? Zum Beispiel durch besseres Zeitmanagement oder ein „Nein“ zu zusätzlichen Aufgaben.

Innere Einstellungen hinterfragen:

Ist Perfektion wirklich nötig? Was passiert, wenn du „gut genug“ akzeptierst?

Körper und Geist regenerieren:

Bewegung, Entspannungstechniken wie Yoga oder Meditation helfen, Stress abzubauen.



WARUM ES WICHTIG IST; STRESS GANZHEITLICH ZU BETRACHTEN

Stress ist ein Zusammenspiel aus äußeren und inneren Faktoren.

Äußere Faktoren können wir leider nicht immer kontrollieren. Auf unsere inneren Überzeugungen hingegen können wir Einfluss ausüben. Indem wir diese Ebenen von Stress erkennen, gewinnen wir Handlungsspielraum.

Ein Beispiel:

Statt sich nur über Zeitdruck zu ärgern, könnte an dieser Stelle auch hinterfragt werden, ob Perfektionismus die Situation vielleicht zusätzlich verschärft. Manchmal reicht „gut genug“ aus, um die Aufgaben zu erledigen, ohne sich zu überfordern.

PRAKTISCHE TIPS FÜR DEN ALLTAG

Stressauslöser reflektieren:

Was bereitet den meisten Stress? Sind es äußere Anforderungen oder die inneren Ansprüche? Wo können Erwartungen in ein realistisches Licht gerückt werden? Im Außen, sowie bei einem selbst.

Lerne Entspannungstechniken:

Die richtigen Yoga- und Atemtechniken können helfen, das Nervensystem wieder in Balance zu bringen. Zum Beispiel diese einfache Atemübung:

Setz dich aufrecht hin und atme ein paarmal durch die Nase tief in den unteren Bauch ein. Atme dabei länger aus als du eingeatmet hast. Das wirkt manchmal schon wahre Wunder und hilft das Nervensystem wieder in Balance zu bringen.

Prioritäten setzen:

Nicht alles muss sofort erledigt werden. Was ist wirklich wichtig? Was kann warten?

Unterstützung suchen:

Stressbewältigung ist kein Einzelkampf. Professionelle Begleitung kann helfen, neue Perspektiven und Strategien zu entwickeln.


FAZIT:

Stress verstehen bedeutet, die verschiedenen Aspekte von Stress zu erkennen: äußere Belastungen, innere Verstärker, körperliche und geistige Reaktionen sowie Möglichkeiten zur Bewältigung. Wenn wir uns diese Ebenen bewusst machen, können wir nicht nur besser mit Stress umgehen, sondern auch langfristig unsere Lebensqualität verbessern.

Du möchtest mehr darüber erfahren, wie du Stress in deinem Leben reduzieren kannst?

Ich unterstütze gern mit

  • individuellen Coaching-Angeboten

  • Beratung, Training und Workshops in Unternehmen

  • dem erlernen individuell maßgeschneiderten Methoden aus dem Yoga und Ayurveda

um zu mehr Balance zurückzufinden.

 
 
 

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